[Rezension] Bob, der Streuner von James Bowen

Ein emotionaler autobiografischer Roman über die Freundschaft zwischen Mensch und Kater

Über das Buch:

Verlag: Bastei Lübbe (09. Dezember 2016)
Seitenzahl: 256
Genre: Biografie
ISBN: 978-3-404-60934-5
Coverrechte liegen beim genannten Verlag
Rezensionsexemplar


Der Inhalt

James Bowen hat alles verloren: Er hat nur noch wenig Kontakt zu seiner Familie, probiert gerade von den Drogen weg zu kommen und verdient seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker. Sein Leben ist ein täglicher Kampf ums Überleben und genug Geld für etwas zu Essen zusammen zu kriegen. Ob bei Sonne, Regen oder Schnee, James spielt beim Covent Garden für Touristen oder einheimische Londoner seine Lieder.

Gerade ist er in seine erste eigene Wohnung nach einer langen Zeit auf der Straße gezogen, da wird er eines Tages von einem streunenden Kater überfallen. Hilfsbereit kümmert sich der tierliebende Straßenmusiker um das ausgehungerte Fellknäul und tauft ihn Bob. James ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass diese Begegnung sein Leben für immer verändern wird. Denn wer die Freundschaft eines Streuners gewonnen hat, der wird ihn nie mehr los.


Meine Meinung

Bob, der Streuner von James Bowen ist ein autobiografischer Roman über James Freundschaft zu dem Streuner Bob. Bewegend und sehr authentisch schildert James in einer angenehm leichten Sprache, seine erste Begegnung mit Bob und sein neues Leben mit seinem Freund dem Kater. Das Buch ist der erste Teil der Buchreihe über den Kater Bob und seinen Freund James.

Von Anfang an zieht die Geschichte einen in ihren Bann und lässt den Leser nicht mehr los. Vor allem die Ehrlichkeit und Detailliertheit der beschriebenen Situationen bringen dem Leser das Leben der Menschen auf der Straße nach Hause aufs Sofa. James beschreibt sein schweres Leben als Straßenmusiker auf Drogenentzug und seinen täglichen Überlebenskampf sehr detailliert.

Die wunderbare Geschichte der Freundschaft zwischen Bob und James wird sehr emotional geschildert. Viele gute Situationen mit Bob erzählt James sehr genau, aber er lässt auch nicht die harten Zeiten auf der Straße oder beim Drogenentzug aus. So fühlt man permanent mit James mit und muss seinen kleinen Retter Bob sofort ins Herz schließen. Bob wird als lebendiger Kater beschrieben, der extrem zutraulich ist und viele Abenteuer mitmacht, die ein normaler Kater nicht mit sich machen lassen würde. Dadurch entstehen einige sehr lustige Geschichten.

Das Buch ist die Filmausgabe mit neuen Karten und vielen farbigen Filmfotos in der Mitte des Buches. Der Inhalt des Films und des Buches stimmen zu großen Teil sehr genau überein. Jedoch werden die menschlichen Beziehungen von James zu den Nebencharakteren wie seiner Freundin Belle, im Film heißt sie Betty, oder seiner Sozialarbeiterin im Buch nur wenig beschrieben. Im Film werden diese Freundschaften deutlich mehr aufgebauscht, während es im Buch hauptsächlich um Bob und James geht.


Fazit

Bob, der Streuner von James Bowen ist ein emotionaler autobiografischer Roman über die wundervolle Freundschaft zwischen James und dem Kater Bob. Authentisch und leicht schildert James seine Rettung durch Bob und wie der Kater sein Leben veränderte. Von Anfang bis Ende fühlt der Leser mit der harten Lebenssituation von James mit und schließt den süßen, sehr zutraulichen Kater Bob sofort ins Herz. Ein wundervolles Lesevergnügen für jeden Katzenfan, aber auch für Freunde emotionaler, lustiger Geschichten.

Bob, der Streuner erhält von mir begeisterte 5 von 5 Herz-Punkten.

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4 Kommentare Gib deinen ab

  1. sternenbrise sagt:

    Das Buch habe ich mir letztens erst gekauft und sollte es ganz bald lesen! Tolle Rezension 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. Gina sagt:

      Danke sehr. 🙂 Ich kann dir das Buch auch nur wärmstens empfehlen. Die Geschichte ist einfach ehrlich und herzergreifend.

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  2. Bookpalast sagt:

    Immer, wenn ich so ein Bild sehe, auf dem eine Katze auf der Schulter eines Menschen sitzt, muss ich mich dringend fragen, ob das nicht gephotoshopt ist. Also mein Kater sitzt sehr gern auf meinem Arm, aber auf der Schulter könnte er sich glaube ich, nicht so gut halten. Ich meine, so viel Platz ist da ja nicht und es müssen schließlich vier große Kater-Pfoten draufpassen, wie soll das also gehen?

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    1. Gina sagt:

      Das habe ich mich am Anfang auch gefragt und habe dann ein wenig recherchiert:
      Anscheinend macht der echte Kater Bob das wirklich und sitzt auf der Schulter von James. Ich kann mir das absolut nicht vorstellen und es muss ein sehr lustiges Bild abgeben. 😀
      Ich glaube er stützt sich dann mit seinen Pfoten hinten am Rücken ab, aber genau weiß ich es nicht. 🙂

      Gefällt 1 Person

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