Spannende Fortsetzung mit ein paar Längen.
Über das Buch:
Verlag: Goldmann (21. April 2014)
Seitenzahl: 832
Genre: Science-Fiction, Horror
ISBN: 978-3-442-46935-2
Coverrechte liegen beim genannten Verlag
Der Inhalt
Am Anfang vom Ende der menschlichen Zivilisation standen zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Sie erhielten eine neue Chance und wurden für ein geheimes Experiment des amerikanischen Militärs ausgewählt. Doch statt den erhofften Fortschritt zu unsterblichen Menschen zu bringen, liefen die Experimente schief und ein tödliches Virus breitete sich in ganz Amerika aus.
Die Zwölf saugen den Großteil der Bevölkerung aus, aber jeden zehnten verschonen sie und infizieren die Menschen mit dem Virus. Eine riesige Horde sogenannter Virals durchzieht nun die Lande und geht in der Nacht auf die Jagd nach den wenigen überlebenden Menschen. Hundert Jahre nach dieser Katastrophe kämpfen wenige Menschen weiterhin um ihr Überleben. Ihre letzte Hoffnung ruht auf dem unsterblichen Mädchen Amy. Sie ist die einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Doch ihre Gegner entwickeln eine neue Überlebensstrategie und gleichzeitig scheint Amys Kraft immer mehr zu schwinden.
Meine Meinung
Die Zwölf von Justin Cronin ist eine sehr spannende Fortsetzung von Der Untergang, die ein paar Längen in der Handlung hat. Das Horror-Buch in einer postapokalyptischen Zukunft ist wie der Vorgänger in einer detaillierten und brillanten Sprache verfasst. Der Erzählstil des Autors und der Inhalt des Buches erinnern stark an den Meister des Horrors Stephen King. Jeder King-Fan, der gerne mal wieder eine Horrorgeschichte lesen möchte, sollte diese Buchreihe lesen.
Das Buch ist aus vielen Perspektiven zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben. Der erste Teil mit gut 200 Seiten umfasst eine erneute Beschreibung des Untergangs der Menschheit nachdem die Experimente fehlgeschlagen sind. Im Gegensatz zum ersten Teil wird der Überlebenskampf nach dem Ausbruch des Virus von anderen Charakteren geschildert. Teilweise sind diese Charaktere schon aus dem ersten Teil bekannt oder spielen zu einem späteren Zeitpunkt eine Rolle.
Danach springt die Geschichte 90 Jahre in die Zukunft und setzt fünf Jahre nach den Ereignissen rund um Amy, Peter und Alicia im ersten Teil ein. Der Kampf gegen die Zwölf, Zero und die Virals geht weiter, aber etwas hat sich verändert und die Zeit wird knapp. Die Geschichte baut von der ersten Seite aus eine permanente Spannung auf, da der Leser unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht und alle unbeantworteten Fragen aufklären will.
Die vielschichtigen Geschichten der Charaktere aus dem ersten Teil werden wieder aufgegriffen und weiter miteinander vernetzt. Leider hat die Handlung zwischendurch ihre Längen, bei denen zwar immer noch eine Grundspannung bestand, mich die Geschichte aber nicht so mitgerissen hat, wie im ersten Teil. Viele Fragen und Lücken werden aufgeklärt, aber es wird noch genug offen gelassen, um auf den dritten Teil neugierig zu machen.
Fazit
Die Zwölf von Justin Cronin ist eine brillante und spannende Fortsetzung des ersten Teils Der Übergang. Der detaillierte und intelligente Schreibstil des Autors reißt mich immer wieder mit. Die Erzählungsstränge der Charaktere werden immer weiter miteinander verwoben und es werden einige ungeklärte Fragen erläutert. Die ganze Reihe erinnert mich stark an Stephen Kings Werke und ich möchte sie jedem King-Fan wärmstens ans Herz legen.
Die Zwölf erhält von mir begeisterte 4 von 5 Herz-Punkten.

Das hört sich sehr vielversprechend an! Will die Bücher auch bald lesen bzw. das erste re-readen und dann mit dem zweiten beginnen!
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Ich lese gerade das letzte Buch und liebe es. Die Reihe gefällt mir unglaublich gut und packt mich immer wieder aufs neue. Ganz viel Spaß beim Lesen wünsche ich dir. 🙂
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Oh das freut mich sehr! Ich will die Reihe unbedingt auch noch lesen!
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